Die Abkürzung ESE steht für easy-serving-espresso. Der Komfort der Kaffeezubereitung stand schon bei der Namensfindung ganz oben.
Nämlich easy, also einfach sollte sie sein.
Lange bevor Nespresso auf den Markt kam, waren die ESE Pads schon verbreitet. In Deutschland haben sie sich seit einigen Jahren bereits fest etabliert. Ihre Fangemeinde wird laufend größer, da sich viele ehemalige Nespresso-Jünger nach geschmacklich guten, preiswerten und ökologischen Alternativen umsehen.
Dabei stößt man schnell auf das ESE-Pad Kaffeesystem. Die große Auswahl an Pad-Espressomaschinen auf dem Markt ist groß und reicht von ganz kompakten kleinen wie der didi von didiesse, über DeLonghi und My Pods by Caffè del Gianni bis zum Vollmetall-Segment der Pads-Kaffeemaschine one von der Firma elcor.
Jedes Kaffeepad enthält 7 gr gemahlenen Kaffee, ab und zu auch etwas mehr. Dieses Kaffeemehl ist von 0,2 Gramm biologisch abbaubarem Filterpapier fest umhüllt. Die gängigste Größe bei ESE Pads, die auch gerne mal Cialde, Servings oder Pods genannt werden, ist 44 mm im Durchmesser mit einer Höhe von 10 mm.
Eine Papierlasche ermöglicht es, das Pad gut in die Maschinen einzulegen. Danach wird mit einem Druck von ca. 9-10 bar (also genauso viel wie bei großen Siebträgermaschinen) der Kaffee extrahiert.
Auf dem Markt sind auch Pads mit nur 38 mm Durchmesser erhältlich und natürlich die Bekanntesten von Senseo, die wesentlich größer und labbriger sind. Die Sanseo-Pad-Kaffeemaschine arbeitet aber nur mit einem Wasserdruck von ca.3 bar, deshalb spricht man hier von einem besseren Filterkaffee.
Entwickelt wurde das ESE Pad System von Illy Cafe. Es war als offenes System konzipiert, um sowohl den größtmöglichen Erfolg, als auch die höchstmögliche Akzeptanz zu garantieren. Möglichst viele kleine Röster sollten dieses System übernehmen.
Das entspricht genau dem Gegenteil von Firmen wie Nespresso, die möglichst keinen Mitbewerber oder Nachahmer haben möchten.
Hier steht eindeutig der Komfort an oberster Stelle. Lasche aufreißen, Pad rein, Anpress-hebel hinunterziehen, Brühe Taste drücken und Espresso genießen.
Herrlich!
Die ESE Pads sind aufgrund des Filterpapiers 100 % biologisch abbaubar und auf dem Kompost bzw. im Biomüll zu entsorgen, ganz im Gegensatz zur Aluminiumkapsel bei Nespresso.
Die Geschmacksvielfalt der Pads, lässt für den anspruchsvollen Kaffeeliebhaber keine Wünsche offen. Von Espresso in verschiedenen Ausprägungen, über Lungo-Röstungen, die etwas schneller durchlaufen, bis hin zu Ristretto oder sogar flavoured Sorten sind zu finden.
Der wahrscheinlich größte Unterschied zwischen den beiden ist die verwendete Menge Kaffee. Bei den ESE Pads orientiert man sich am klassischen italienischen Espresso, das sind 7 Gramm reiner Bohnenkaffee.
In der Nespresso-Kapsel finden sich nur 5 Gramm industriell komprimierter Kaffee.